Welchen Stellenwert hat Sprachvermittlung für die Integration von Fachkräften? Die Kurzanalyse „Deutsch lernen für ein Leben in Deutschland“ beleuchtet den aktuellen Forschungsstand. Ergebnis: Die frühzeitige und passgenaue Sprachförderung ist für ein modernes Einwanderungsland unverzichtbar.
Mit (Fremd-)Sprachen erschließen sich uns neue Welten, in unserer Muttersprache fühlen wir uns für gewöhnlich am sichersten. Warum die Muttersprache nicht zwangsläufig die Sprache ist, die wir am besten sprechen, erklärt Dr. Thorsten Piske, Professor an der Friedrich-Alexander-Universität, im Interview.
Nach zwei Jahren virtuellem Unterricht findet wieder Präsenzunterricht statt. Doch der stellt Lehrer und Schüler vor neue Herausforderungen. Wie kann man sich – im wahrsten Sinne des Wortes – Raum für den Unterricht schaffen, wenn strenge Abstandsregeln eingehalten werden müssen? Christiane Bolte-Costabiei, Spezialistin für Lehrformate im Deutschunterricht, und Stefan Häring vom Goethe-Institut Thailand haben hilfreiche Tipps, die sich leicht umsetzen lassen.
Wer lernt warum Deutsch? Und was können Regierungen, Institutionen und Lehrkräfte dafür tun, dass Sprachen gleichwertig behandelt werden? Darüber sprachen wir mit dem Germanistikprofessor Hans-Jürgen Krumm, Autor des kürzlich erschienenen Studienbuchs „Sprachenpolitik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“.
Lehrkräfte, die in Alphabetisierungskursen arbeiten, brauchen spezielle Kenntnisse und methodische Verfahren, um diese Lernenden erfolgreich zu unterrichten.
Wirkt sich ein fremdsprachiger Akzent einer Deutschlehrerin oder eines Deutschlehrers nachteilig auf das Deutschlernen aus? Wie sollten Arbeitgeber und Institutionen und die Lehrenden selbst mit dem Thema umgehen?
Deutschunterricht im Park? Mit der Klasse ins Kaufhaus oder in die Mall? Ein Besuch in der Bibliothek, im Museum oder im Zoo? Neue Lernorte schaffen Abwechslung, wecken Interesse, machen neugierig und steigern die Motivation.
Sprachmittlung steht als sechste Kompetenz im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen. Warum hat sie an Bedeutung gewonnen und wie lässt sie sich in den Unterricht integrieren?
Seit drei Jahrzehnten entwickeln sich mit Aussicht auf großen Nutzen für den Sprachunterricht kognitive Linguistik und Grammatik. Man kann geradezu von einem Paradigmenwechsel sprechen: weg von der Form- und Strukturfokussierung, hin zu den Konstruktionen in den Gehirnen der Lernenden.
Wie können Lehrkräfte mehrsprachiges Potenzial ihrer Schüler im Unterricht nutzen? Und wie sollten Lehramtsstudierende auf die Sprachenvielfalt im Klassenzimmer vorbereitet werden? Damit beschäftigen sich Wissenschaftler und Praktiker in Deutschland und Europa.
Weshalb wissen wir oft schon, was unser Gesprächspartner sagen will, bevor er seinen Satz beendet hat? Warum verstehen wir viele Begriffe, obwohl wir sie zum ersten Mal hören?
Fachunterricht erfordert spezifische sprachliche Kenntnisse. Doch damit haben gerade Kinder aus bildungsfernen Milieus oder mit Deutsch als Zweitsprache oft Schwierigkeiten. Scaffolding ist eine gute Technik, um den Fachunterricht sprachsensibel zu gestalten.
